Ormandra ist eigentlich mein erster Todesrittercharakter. Ich war zuerst sehr skeptisch bei dieser Klasse, da sie den seltsamen Beigeschmack des Powergaming hat. Was ja eigentlich auch der Fall ist. Aber da nur nebenbei. Reizvoll an Todesrittern ist für mich dieses düstere Auftreten, die Kampfkraft und der Hintergrund der Todesritter. Sie haben sich vom Willen des Lichkönigs gelöst und wollen ihm jetzt in den Hintern treten. Melodramatisch formuliert, sind es Freiheitkämpfer und Rebellen. Aber das ist sehr übertrieben. Sie haben sich über ihr eigentliches Schicksal hinweg gesetzt und streben nun nach etwas anderen.
Außerhalb von WoW bin ich leider kein Draenei sondern heiße Tino und bin stattlich 33 Jahre alt. WoW spiele ich seit knapp 3 Monaten, weshalb mir manche Spielmechanismen noch frend sind. Besonders die Abkürzungen und die WoW-Sprache stellen für mich sehr oft ein Rätsel dar. Auf dem Aldorserver bin erst seit kurzen und Ormandra ist mein erster Charakter dort. Ich finde es sehr gut, dass es dort so gute Rollenspieler gibt. WoW-Rollenspiel mache ich erst so lange, wie ich auf dem Aldor-Server bin. Aber ich mache seit fast 12 Jahren klassisches Rollenspiel mit Würfeln, Stift und Papier.
Ormandra ist ein Todesritterin der dritten Generation. Sie ist ein Draenei und hat vor ihrem Tod mit ihrem Volk gegen die Geißel gekämpft. Bei einem heroischen Gefecht wurde sie und ihre Einheit (Allianztruppen) von den Truppen der Geißel in die Enge getrieben. All ihre Kameraden wurden in einem letzten Gefecht getötet. Die Untoten gewährten Ormandra eine kurze Kampfpause, um ihr die hoffnungslose Situation vor Augen zu führen und sie zu verhöhnen.
Um den Untoten den Triumph zu verwehren tat Ormandra etwas, was der Todesrittergeneral nicht erwartet hatte. Sie stürtze sich heroisch in ihr eigenes Schwert.
Als Verhöhnung ihres Opfers und aus Respekt vor ihrem Mut wurde Ormandra wiederauferweckt und in die Legion des Lichkönigs eingegliedert. Durch das Trauma ihres Todes kann sie sich nur an Bruchstücke ihres Lebens erinnern. Von da an hat sie für die Geißel gekämpft. Bis zur Schlacht um die Kapelle. Dieser Teil sollte jedem bekannt sein. Als der Hochlord Mograin das Einstellen der Kämpfe befahl, wurde Ormandra von einer Vision heimgesucht. Die Vision zeigt ihr ausschnittartig, was sie verloren hatte und wer sie war. Diese Vision wurde vom dem Naaru in der Exodar geschickt, der sie nicht aufgegeben hatte und sie für den Kampf gegen die brennende Legion brauchte. Die Vision von einem Lichtwesen und das seelische Trauma der erinnerungen waren so stark, dass Ormandra in Starre fiel und scheinbar tot war. Sie wurde begraben und vergessen. Zwei bis drei Jahre lag sie in ihrem Grab, während sich über ihr Azeroth weiterdrehte, der Lichkönig besiegt wurde und der Kataklysmus, die Welt zeriss. Durch diese Erschütterungen und eine Botschaft des Naaru wurde sie aus ihrem Todesschlaf gerissen.
Nun war sie in eine Welt gestolpert, die ihr fremd war.
Sie wurde von Hochlord Mograin nach Sturmwind geschickt, um sich dort den Streitkräften der Allianz anzuschließen. Seitdem dient sie der Allianz. Kurze Zeit später reiste sie zur Exodar und hatte eine Audienz bei Prophet Velen, der sie wieder in den Reihen der Daenei willkommen hieß. Bei dieser Gelegenheit war sie auch bei dem Naaru, um ihn um Vergebung zu bitten. Diese Audienz hätte sie fast umgebracht, denn das reinigende Licht des Naaru war schmerzhafter als alles andere was sie erlebt hatte. Aber der Naaru hat sie geprüft und für würdig empfunden weiterzuleben.
wird fortgesetzt.........